Die Lehrer als Berater der Schüler

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Um behavioristische Lerntheorien und konstruktivistische Ansätze, um Themen wie Lehrlernkurzschluss, Lernprovinzen, defensives und intentionales Lernen usw. ging es beim Pädagogischen Tag der HOB in der Aula Magna. Zwei Referentinnen aus Deutschland, Renate Müller und Brigitte Fontein, versuchten den 97 Lehrerinnen und Lehrern der HOB Tipps und Ratschläge zum Thema "Individualisierung von Lernprozessen" zu geben.


Definition von intentionalem/selbstbestimmten Lernen (Weinert 1982):
Selbstgesteuertes Lernen bezeichnet eine Lernform, bei der der Lernende selbst entscheidet, "ob, was, wann, wie und woraufhin er lernt".



Im Bild unten Dir. Barbara Pobitzer mit den Referentinnen Renate Müller und Brigitte Fontein.
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Individualisierung impliziert nicht nur das Beheben von Defiziten, sondern vor allem die Weiterentwicklung der individuellen Lernkompetenz und der besonderen Fähigkeiten des Individuums.


Individualisierung heißt:
Begleitung, d.h. der Lehrer berät den Schüler, wie dieser sein Lernen organisiert.
Kein Zwang: Lernen ist ein selbstständiger, aktiver Prozess, der nicht erzwungen werden kann.

Individualisierung heißt nicht:
Jedem Schüler ist sich selbst überlassen, wie er sich den Stoff aneignet.
Der Lehrer betritt den Raum mit 20 verschiedenen Arbeitsblättern, die genau auf den Wissensstand der Schüler eingehen.

Einige Grundüberlegungen:
Nicht mehr, sondern anders arbeiten soll der Lehrer
Einbeziehung heterogener Strukturen
Gestaltung instruktiver Einheiten
Relativierung durch schulische Strukturen
Ziel: Autonomer Lerner

Wie geschieht intentionales Lernen?
Als aktiver Prozess
Als konstruktivistischer Prozess
Auf dem Hintergrund eigener Erfahrungen
An bestimmte Kontexte gebunden
Im sozialen Austausch mit der Umwelt
Bestimmte Kompetenzen voraussetzend
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