Gespannt lauschten zwei Klassen in der Bibliothek des Haupsitzes den Worten von Klaus-Peter Wolf (im Bild). „Hier bin ich, hier, hinter der Wand. Böse Menschen haben mich eingemauert". Ob die kleine Ansgar Kröger Judith Hansen retten kann? Spannung pur verheißt der Ostfriesenkrimi „Ostfriesensünde". Dass er auch Schüler und Schülerinnen in den Bann ziehen kann, bewies der bekannte Autor, der zu einer Lesestunde in die HOB gekommen war.
Seine Krimis sind in Deutschland ein Hit. Seine Bücher für Kinder und Erwachsene, mehr als hundert, wurden in 15 Sprachen übersetzt. Er gilt als Krimispezialist, präsentierte dem aufmerksamen Publikum auch sein letztes Manuskript. Seiten über Seiten, mit Hand vollgeschrieben. Nicht umsonst bezeichnete er sich deswegen als „den letzten Dinosaurier". Es wird in Kürze gedruckt werden. Dass er auch ein guter Schauspieler ist erfuhren die Schüler, als der bekannte Schriftsteller aus seinem Leben erzählte. Mit vierzehn schrieb er die erste Kurzgeschichte. Und es war eine Odyssee, diese zu veröffentlichen. Kopiermaschinen gab es nicht, Lektoren erteilten ihm Absagen, und auch die Eröffnung eines Kontos war damals für den jungen Klaus-Peter Wolf gar nicht so einfach. Schließlich wurde diese erste Geschichte ein Renner, der Autor schrieb weitere und verdiente schon damals mehr als sein Vater. Klaus Peter Wolf, 1954 geboren; verweigerte den Kriegsdienst, studierte "lustlos" und vagabundierte kreuz und quer durch Europa. Er lebte mit einer kriminellen Jugendbande und schrieb darüber einen Roman. Bekannt ist er auch durch seine Drehbücher für die Fernsehserie TATORT. 1996 erhielt er den Rocky Award for best made TV-Movies (Kanada) und den Erich-Kästner-Preis (Berlin-Babelsberg), sowie 1998 den Magnolia Award Shanghai für das beste internationale Drehbuch. Auch mit dem Anne-Frank-Preis wurde er bereits ausgezeichnet. Im Bild unten Klaus Peter Wolf in der Bibliothek des Hauptsitzes. |
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