Vor einigen Wochen war das Gelände der Sportzone Rungg nicht nur Austragungsort klassischer Wettkämpfe, sondern auch Schauplatz eines Tages der Inklusion und der Bewegung. (Im Bild v.l. Prof. Evi Klammsteiner und Debora Messner)
Debora Messner und Kiara Schwarz machten sich, begleitet von zwei Integrationslehrpersonen, auf den Weg nach Eppan. Ihr Ziel war das Spiel- und Sportfest, bei dem körperliche Leistung nicht allein im Mittelpunkt stand. Zwischen Vortexwurf und Rollstuhllauf gab es Raum für vieles, was normalerweise nicht auf einem Sportprogramm steht.
Die sportlichen Wettbewerbe begannen mit dem 50-Meter-Lauf und einem 50-Meter-Rollstuhllauf, wobei eine ganz neue Dynamik ins Spiel kam. Wer dabei an technischen Aufwand denkt, liegt falsch – es zählte am Ende zwar die Geschwindigkeit, aber genauso die Freude an der Sache.
Beim Vortexwurf wurden nicht nur Flugweiten erzielt, sondern es gab auch Gesprächsstoff. Das Wurfgerät erinnerte mehr an einen futuristischen Spielzeugpfeil als an Sportausrüstung und landete oft überraschend weit draußen.
Zwischen den Wettbewerben wurde das Tempo bewusst gedrosselt und eine angenehme Atmosphäre geschaffen. Es gab eine Disco mit Musik, bei der nicht nur getanzt, sondern auch einfach entspannt wurde. Einige ließen sich von der Musik treiben, andere genossen das Spektakel lieber vom Rand aus. Daneben sorgten kleine Spielstationen für Abwechslung.
Ein unerwarteter Programmpunkt war die Modenschau. Es gab keinen Laufsteg im klassischen Sinn, sondern eine spontane Vorführung, bei der Outfits und Persönlichkeiten gleichermaßen zur Geltung kamen. Hier ging es weniger um Mode als um den Mut, sich zu zeigen und der Applaus kam nie zu kurz.
Wer zwischendurch Lust auf etwas Handwerkliches hatte, konnte sich am Basteltisch einfinden. Auf dem Programm standen Hawaii-Ketten – bunt und ein wenig tropisch. Die Farben leuchteten in der Sonne, die Bastler:innen ebenso.
Beim Spiel- und Sportfest in Rungg wurden keine Rekorde gezählt.