Guernica - das Antikriegssymbol

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Eine Ikone des Friedens - so wird das Werk Guernica von Pablo Picasso bezeichnet. Bis 2. November ist die 1955 entstandene Version des weltbekannten Bildes (das ursprüngliche Bild stammt aus dem Jahr 1937) in der Hofburg in Innsbruck zu sehen. Auch die Maturaklasse 5 A-WM mit den Begleitlehrern Eva Gratl und Peter Prinoth  zeigte sich anlässlich ihres Besuchs in Innsbruck beeindruckt vom bildgewaltigen Werk.

 

Bei dem Bild handelt es sich um die Originalvorlage auf Karton für den großen Wandteppich, den Pablo Picasso gemeinsam mit Jacqueline de la Baume Dürrbach, der bedeutenden Weberin, erstellt hat. Das Werk hängt heute im Foyer der Vereinten Nationen in New York. 

Mit kompetenter Führung konnten die Schüler die unglaubliche Symbolkraft des Bildes selbst erforschen. In verschiedenen Gruppen stellten sie dann ihre Ergebnisse vor. Sie erfuhren auch, wie aus dem Bild ein Bildteppich gewoben wurde, dass die Farbgebung sich etwas vom Originalbild im Museum Reina Sofia in Madrid unterscheidet.

Nach den vertieften Erklärungen hatte die Klasse noch Gelegenheit die 33 Positionen von Künstlern und Künstlerinnen aus der EUREGIO zu betrachten, welche sich mit dem Werk Picassos auseinandersetzen. Unter ihnen befinden sich auch zahlreiche Künstler aus Südtirol.“

Diese Ausstellung ist einmalig nicht nur für Österreich, sondern fungiert als Symbolkraft für das friedliche Zusammenleben in Europa“, heißt es in der Ankündigung. Gerade im Erinnerungsjahr 2018 war dieser Besuch eine gute Gelegenheit, die Geschichte des spanischen Bürgerkriegs und die künstlerische Auseinandersetzung mit Schrecken und Krieg hautnah zu erleben. Ein Bild, das nach hundert Jahren Erster Weltkrieg, hundert Jahren Trennung Nord-Südtirol und 81 Jahren nach der Entstehung noch immer in seiner Ausstrahlung einmalig ist.

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Guernica (Wikipedia)

Guernica gehört neben Les Demoiselles d’Avignon zu den bekanntesten Gemälden Pablo Picassos. Es entstand 1937 als Reaktion auf die Zerstörung der spanischen Stadt Guernica (baskisch Gernika) durch den Luftangriff der deutschen Legion Condor und der italienischen Corpo Truppe Volontarie, die während des Spanischen Bürgerkrieges auf Seiten Francisco Francos kämpften. Am 12. Juli 1937 wurde das Bild zum ersten Mal in Paris auf der Weltausstellung vorgestellt. Heute befindet es sich zusammen mit einer umfangreichen Sammlung von Skizzen im Museo Reina Sofía in Madrid.

Gernika, die heilige Stadt der Basken, liegt östlich von Bilbao im Norden Spaniens. Weltweit bekannt wurde sie, als sie während des spanischen Bürgerkriegs am 26. April 1937 von Flugzeugen angegriffen wurde. Gernika war Teil des sogenannten „eisernen Gürtels“ um Bilbao und wurde während der nationalspanischen Offensive bombardiert. Nach zwei weiteren Tagen marschierten nationalspanische Truppen des Generals Aranda in Gernika ein.

 

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