Gute Ergebnisse beim PISA-Test

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Der vor kurzem veröffentlichte Evaluationsbericht der HOB enthält auch einige interessante Aussagen zu der im Frühjahr 2009 durchgeführten PISA-Studie. Bei dieser groß angelegten, weltweiten Untersuchung wurden auch 35 Schülerinnen und Schüler der Handelsoberschule "H. Kunter" (alle Jg. 1993) getestet. Die HOB-Schüler schnitten dabei sehr gut ab.

"Bei der PISA-Erhebung des Jahres 2009 konnten die Schüler/innen der HOB Ergebnisse erzielen, die
in den Fächern Deutsch und Mathematik etwas über dem Durchschnitt aller Fachoberschulen
des Landes liegen. In den Naturwissenschaften liegen die Leistungen knapp darunter", schreiben die Evaluatoren Bernhard Hölzl und Franz Hilpold.

Dabei ist zu hinzuzufügen, dass die  Ergebnisse der HOB-Schüler weit über dem Gesamt-Südtiroler Durchschnitt liegen.

Untersucht wurden bei PISA 2009 die Kenntnisse in Lesen (Textverständnis), Mathematik und Naturwissenschaften. Dabei erzielten die HOB-Schüler 529 Punkte im Lesen (der Südtirol-Durchschnitt lag hier bei 490), 556 Punkte in Mathematik (Südtirol-Durchschnitt 507) und 545 Punkte in Naurwissenschaften (Südtirol-Durchschnitt 513).


Hier ein Vergleich der Mathematik-Ergebnisse 2009 in einigen großen Ländern.
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Die Südtirol-Ergebnisse des PISA-Tests 2009 in Lesen im Detail.
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Der sozioökonomische  und kulturelle  Hintergrund


Lernerfolg ist eng mit der sozialen und beruflichen Stellung der Eltern verknüpft


Bildungsnähe der Eltern: Schülerinnen und Schüler mit erfolgreichen Ergebnissen stammen meist aus einem Elternhaus, das sich durch Bildungsnähe auszeichnet. Gut ausgebildete und beruflich gut gestellte Eltern bieten den Kindern günstige Bedingungen für den Lernerfolg wie der Bezug zu Büchern, die Bereitschaft, soziale, politische oder kulturelle Themen zu diskutieren sowie die sprachlichen Voraussetzungen zur Hilfe bei den Hausaufgaben.
Alleinerziehende Eltern: Die Lernbedingungen für Kinder von Alleinerziehenden sind erschwert. Eine wesentliche Rolle spielt hier der Mangel an Zeit und an finanziellen Mitteln.
Lernende mit Migrationshintergrund: PISA berücksichtigt den Migrationsstatus unter verschiedenen Aspekten: der Sprache, die zu Hause gesprochen wird, des Geburtslandes der Eltern sowie des Geburtslandes der Jugendlichen selber. Den grössten Kompetenzrückstand weisen die im Ausland geborenen zugewanderten Schülerinnen und Schüler auf.


Zum Thema "sozioökonomischer Hintergrund" schreiben die Evaluatoren:  Der sozio-kulturelle Status der HOB-Schüler/innen zählt mit 0,01 zu den höchsten innerhalb der Fachoberschulen des Landes und entspricht dem Durchschnitt aller OECD-Länder.


Fachliche Leistungen und sozio-kultureller Hintergrund in Mathematik: Vergleich der Fachoberschulen in Südtirol (in rot die HOB).

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Fachliche Leistungen und sozio-kultureller Hintergrund im Lesen: Vergleich der Fachoberschulen in Südtirol (in rot die HOB).
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