Eeva Aichner ist eine mehrfach prämierte Poetry Slammerin und eine Künstlerin der Sprache – nicht nur der deutschen Sprache. Aufgewachsen in Bruneck als Tochter eines Ahrntalers und einer Finnin beherrscht sie auch die finnische Sprache. Die 24-jährige Studentin hat ihren Bachelor in Germanistik an der Universität Freiburg abgeschlossen und ein Masterstudium in Vergleichender Literaturwissenschaft (Komparatistik) begonnen. Nach einigen Wochen in Finnland, wo sie an einer Schule gearbeitet hat, plant sie für das nächste Jahr ein Auslandssemester in Pisa. Die WFO Bozen konnte die Künstlerin für ein mehrtägiges Treffen mit den dritten und vierten Klassen gewinnen.
Eeva Aichner ist nicht das erste Mal an unserer Schule und gibt den Schülerinnen und Schülern einen Einblick in ihre Werke und wie man mit Sprache kreative und kunstvolle Texte schaffen kann. In Workshops mit den Schülerinnen und Schülern weckt sie die Lust am kreativen Schreiben.
Begeistert folgen die Schülerinnen und Schüler ihrem freien und lockeren Vortrag der Texte und stellen interessiert Fragen, ob man das Schreiben lernen könne, wie lange sie an einem Text arbeite und wieviel Geld man damit verdienen könne.
Sie macht den Schülerinnen und Schülern Mut, dass jede/-r dichten könne. Es bedürfe aber auch einiger Übung. Ihre Texte seien nie fertig und können auch nach Jahren überarbeitet werden, wie sie am Beispiel „Wind“ zeigt, den sie erst kürzlich auf der Rückreise aus Kapstadt teilweise umgeschrieben habe, weil sie dort die Intensität und die Lautstärke des Windes so beeindruckt haben. Den ursprünglichen Text habe sie vor sechs oder sieben Jahren verfasst.
Die Freude am Dichten und Texten stehe für sie im Vordergrund. Der finanzielle Ertrag sei dabei (noch) nicht so hoch und auch nicht wichtig für eine Studentin.
Lassen wir uns überraschen, wie Eeva Aichner ihre Kreativität und Schreibkunst noch zum Ausdruck bringt.
