"Sprachsensibler Unterricht" im Muse

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Ganz begeistert vom echten Eis des Gletschermodells im Museum „Muse“ in Trient zeigte sich die Klasse 1 B-WM. Die Schülerinnen und Schüler konnten in dem 2013 eröffneten Wissenschaftsmuseum Eindrücke zum Leben in eisigen Höhen, zu den Auswirkungen des Klimawandels auf das Gletschereis und zur Bedeutung der Gletscher für die Wissenschaft sammeln. Der Lehrausgang wurde von den Lehrpersonen Juliska Ausserer (Naturwissenschaften) und Verena Hafner (Geografie) betreut und bildete den Abschluss eines Projektes, das die Klasse durch das Schuljahr begleitete.

 

Das Projekt legte den Schwerpunkt auf den sprachsensiblen Fachunterricht und war in den Fächern Deutsch, Geografie und Naturwissenschaften angelegt. So wurde im zweiten Semester das Thema „Gletscher“ von verschiedenen Perspektiven fächerübergreifend behandelt und der Fokus wurde u. a. auf den richtigen Gebrauch der Sprache gelegt.

Unterstützung erhielten die unterrichtenden Lehrpersonen auch von Seiten des Schulamtes durch Eva Cescutti und Susanne Hellrigl. So arbeiteten die SchülerInnen u. a. an einer digitalen Lerneinheit, erstellten ein mehrsprachiges Glossar mit Fachbegriffen und fertigten selbst Apps zum Thema Gletscher an.

„Das fächerübergreifende Arbeiten machte mir klar, dass Sprache nicht nur im Deutschunterricht wichtig ist“, davon ist Abdul Mahmood, ein Schüler der Klasse 1 B-WM überzeugt. „Die korrekte Verwendung der Fachsprache ist auch in den Sachfächern wichtig. Und wenn ich im Fach Deutsch lerne, wie ein Protokoll zu verfassen ist, kann ich das im Chemieunterricht anwenden.“

Im ersten Semester befassten sich die Schüler u. a. mit der Erstellung, Beschreibung und Interpretation von Diagrammen. Hierzu erstellten sie mit ihren Handys Lernvideos, die der Klasse und der Vertreterin des Schulamtes, Susanne Hellrigl, vorgestellt wurden.

Sowohl die Klasse als auch die betreuenden Lehrpersonen sind davon überzeugt, dass ein sprachsensibler und fächerübergreifender Umgang im Unterricht für alle Fächer einen Mehrwert darstellt. Deshalb freuen sich alle Beteiligten darüber, dass das Projekt verlängert wurde und auch im nächsten Schuljahr fortgesetzt wird.

Verena Hafner

 

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